Tel.: 040 33 31 33 61 u. 0157 58284631    elmar.basse@t-online.de   |  Dr. phil. Elmar Basse | Colonnaden 5 | 20354 Hamburg | Hypnosetherapeut | Heilpraktiker für Psychotherapie

Limbische Resonanz

Praxis für Hypnose Hamburg

Dr. phil. Elmar Basse

Kontakt | Menü | Kosten | Themen

Limbische Resonanz

Wir sind nicht immer nur „im Kopf“, wir werden uns auch des Körpers bewusst, besonders wenn er Schmerzen hat oder wenn wir uns anstrengen müssen oder irgendetwas erleben, das starke Empfindungen in uns auslöst. Die Gefühle melden sich dann, sie können uns regelrecht überschwemmen.


In Flucht- und Angriffssituationen überfluten uns die Hormone. Unter dem Titel der „Alarmreaktion“ habe ich das schon früher beschrieben, auch unter „Emotion & Energie“. In plötzlich auftretenden Stresssituationen können wir die Kontrolle verlieren und auf eine Weise handeln, die wir später kaum mehr verstehen. Wir verlieren den Kontakt zu Ressourcen, die zwar einerseits in uns liegen, die wir jedoch nicht mehr abrufen können.


Besonders zugespitzt ist es im „Kampf“, in der Konfrontation mit dem andern, wenn zwei sich gegenüberstehen und im Begriff sind, „die Waffen zu ziehen“ (meistens, zum Glück, nur verbale Waffen). Dann heißt es nur noch „er oder ich“. Die Situation wird dadurch „gelöst“, dass der eine von beiden gewinnt, oder beide verbeißen sich ineinander, bis es zur Erschöpfung kommt, oder es tritt ein Dritter dazwischen, der sie auseinanderbringt.


Ganz entsprechend ist es auch, wenn wir auf Probleme stoßen, die von psychischer Natur sind. Im „Kampf“ versuchen wir etwas zu „machen“, das Problem soll irgendwie weg. In der „Flucht“ verleugnen wir es, legen z.B. den Mahnbrief beiseite oder ignorieren die Post. In der Erstarrung, dem Totstell-Reflex frieren wir wie innerlich ein, sodass wir gar nichts mehr machen können.


Oft durchläuft das Problemerleben dabei einzelne Phasen von Kämpfen, Fliehen oder Erstarren, sie wechseln sich untereinander ab.

 


Menschen können es anders erleben, und zwar in solchen Situationen, in denen etwas vorhanden ist, was man limbische Resonanz nennen kann: wenn sie harmonisch interagieren, ihre persönlichen Gefühle erkennen und sensibel für den anderen sind. Sie können sich einfühlen ineinander und sich miteinander verbinden. Das ist bei Freundschaft und Liebe der Fall, aber auch in einem Team, einer Mannschaft, in der die verschiedenen Positionen jeweils ausgefüllt werden müssen, aber die Zusammenarbeit und der Erfolg viel damit zu tun haben können, dass die Menschen „einander verstehen“ und verstehend kooperieren.

 

Gilligan/Dilts (im Folgenden GD) stellen die Frage:


„Welche Beziehung habe ich eigentlich zu meinem Problem? Wie oft erleben wir es, dass Menschen sich auf einer ganz tiefen Ebene mit ihrem Problem unterhalten? Wo es nicht darum geht, zu dominieren oder unterwürfig zu sein, sondern den Kontakt so zu gestalten, dass man dabei in Balance bleibt.“


Wenn das Thema, das mich belastet,  eine Art von Feind für mich ist, habe ich nur wenig Spielraum, überhaupt mit ihm umzugehen (Angriff, Flucht oder Erstarren). Das ist kein kreativer Prozess, der mir Perspektiven eröffnet, auf neue Weise das Problem anzugehen.


In der limbischen Resonanz dagegen kann ich in einen Dialog eintreten, um mit demjenigen, was mich beschäftigt, in einen offenen Kontakt zu gelangen, neue Sichtweisen auszuprobieren und neue Lösungen auftreten zu lassen.


GD: „Und dafür ist es einfach wichtig, in unserem Körper Energiefelder zu spüren: wie die Energie durch uns fließt. Deswegen sagen wir: Entspann dich! Und ein Grund dafür, dass man Probleme hat, liegt in der Unfähigkeit zu entspannen. Man friert Informationen ein, blockiert den Fluss der Energie, weil man quasi keine innere Beziehung zum Thema hat. … Unser Vorschlag wäre also: Nimm dann Abstand, so lange, bis du entspannen kannst.“



Share by: